Moosmärchenland

 

Moosgärten und Moosbewuchs spielen in der japanischen Gartenkultur und im Naturerlebnis der Japaner eine große und bedeutende Rolle.

Moose strahlen durch ihre samtige Struktur nicht nur Ruhe und Eleganz aus, sie werden in der ZEN-Gartenkunst oft auch verwendet, um ganze Miniaturlandschaften darzustellen.

Moos gilt in japanischen Gärten neben Stein als der beliebteste Bodendecker. Insbesondere auch daher, weil der bloße Anblick eines Gartenausschnitts nichts über die Größe des gesamten Areals erahnen lässt. Eine Moosfläche bietet im Vergleich zu einer anderen Pflanze keinen Maßstab als Orientierung.

Japanische Gärten verwenden oft dutzende, manchmal sogar hunderte verschiedener Moosarten. Diese Vielfalt bietet einen besonderen Augenschmaus.

Auch auf den beliebten Pilgerrouten, auf Bergfriedhöfen und in Waldtempelanlagen findet man eine regelrechte Überwucherung steinerner Statuen, Torii und Laternen.

Dieser märchenhafte, verwunschene Charakter schafft ein mystisches Ambiente mit einer unvergleichlichen Schönheit und Ästhetik, wie sie nur das perfekte Zusammenspiel von Mensch und Natur in buddhistischer Harmonie schaffen können.